Nun bin ich ja schon einige Mal in Innsbruck gewesen, doch bis zum Gipfel des 2.246 Meter hohen Patscherkofel hatte ich es bislang nicht geschafft. Unser erster Versuch der Besteigung ist im letzten Jahr an heran nahenden Sommergewittern gescheitert.
Dieses Mal aber waren die Wolken am Himmel keineswegs bedrohlich, sodass wir mit dem Bus von der Stadt aus bis zur Seilbahnstation des Berges fahren konnten. Bei der Hinauffahrt konnten wir bereits ein spektakuläres Lichtspiel am Himmel beobachten, dass uns auch nach Verlassen der Gondel und beim verbliebenen einstündigen Fußmarsch zum Gipfel begleitet.
Hoch oben angelangt, war das Schauspiel noch immer nicht vorbei. Mit klopfenden Herzen konnten wir also den goldenen Horizont beobachten und versuchten uns darin, irgendwas ganz weit unten, in der lächerlich kleinen Stadt, zu identifizieren. Als letzte verließen wir das Gipfelkreuz und machten uns bei einsetzender Dämmerung wieder auf den Weg nach unten.